Girokonto mit gutem Gewissen?

Pressemitteilung vom
Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen von Banken mit Nachhaltigkeitsstandards.
  • Nachhaltige Banken verwenden Kundengelder nach ethisch-ökologischen Kriterien
  • Die Verbraucherzentrale Bremen bietet Informationen und Beratung zu ethisch-ökologischen Geldanlagen
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Das kostenlose Girokonto gehört auch bei nachhaltigen Banken weitgehend der Vergangenheit an. Nur die Bank im Bistum Essen bietet noch ein Girokonto ohne Gebühren und mit kostenloser Girokarte an. Das ergab der aktualisierte Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen.

Im Vergleich zur letzten Erhebung im November 2019 haben sich die Kosten für Kontoführung und Girokarte bei einigen der zwölf untersuchten Banken leicht erhöht. Der Zinssatz für den Dispositionskredit blieb bei den meisten dieser Banken unverändert hoch; drei haben ihn dagegen leicht gesenkt.
"Der Trend geht generell weg vom Gratiskonto. Bei nachhaltigen Banken bekommen Verbraucherinnen und Verbraucher für ihr Geld nicht nur Bankdienstleistungen. Diese Kreditinstitute wenden ethisch-ökologische Kriterien bei ihren Bankgeschäften an. Kundengelder fließen zum Beispiel nicht in bedenkliche Branchen wie die Rüstungs-, Atom- oder Gentechnikindustrie", sagt Anke Behn, Referentin bei der Verbraucherzentrale Bremen.

Beratung zu ethisch-ökologischen Konten in der Verbraucherzentrale Bremen

Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihr Geld nicht in kontroversen Geschäftsfeldern wie Atomkraft oder Waffenproduktion anlegen, sondern Umwelt- und Klimaschutz fördern möchten, können sich vor Ort in ihrer Verbraucherzentrale beraten lassen oder sich im Internet unter www.geld-bewegt.de über das Angebot an ethisch-ökologischen Geldanlagen informieren. Dort ist der aktualisierte Girokontenvergleich zum Download verfügbar.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.