Wechsel zum Konto mit gutem Gewissen

Pressemitteilung vom
Kreditinstitute sind ab sofort verpflichtet, Kunden beim Wechsel der Bankverbindung zu unterstützen. Der Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen bietet Hilfestellung bei der Auswahl des passenden Girokontos bei einer alternativen oder kirchlichen Bank.

Kreditinstitute sind ab sofort verpflichtet, Kunden beim Wechsel der Bankverbindung zu unterstützen. Der Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen bietet Hilfestellung bei der Auswahl des passenden Girokontos bei einer alternativen oder kirchlichen Bank.

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  • Zahlungskontengesetz erleichtert Bankenwechsel
  • Verbraucherzentrale Bremen veröffentlicht Girokontenvergleich für alternative und kirchliche Banken
  • Konten in der Regel nicht kostenlos, dafür ohne Atomkraft und Gentechnik

Seit dem 18. September 2016 müssen Banken Kunden unterstützen, die ihr Girokonto wechseln wollen – so sieht es das neue Zahlungskontengesetz vor. Ein Grund für viele Verbraucher, sich die Konditionen ihrer Bank genauer anzusehen. Doch außer Kosten für Kontoführung oder Kreditkarte gibt es noch andere Faktoren, die beim Kontowechsel eine Rolle spielen können – zum Beispiel, wie nachhaltig die Hausbank ihr Geschäft betreibt.

"Wer bei seinen Bankgeschäften auf ethische und ökologische Kriterien Wert legt, ist bei den konventionellen Banken an der falschen Adresse. Alternative oder kirchliche Banken dagegen achten darauf, dass Gelder nicht in ethisch oder ökologisch bedenkliche Branchen wie die Rüstungs-, Atom- oder Gentechnikindustrie fließen", sagt Ulrike Brendel, Projektleitung "Gut fürs Geld, gut fürs Klima" bei der Verbrau-cherzentrale Bremen.

Der Girokontenvergleich der Verbraucherzentrale Bremen bietet Verbrauchern einen Überblick über die Konditionen von vier alternativen und acht kirchlichen Banken bei Onlinekontoführung. Die Übersicht enthält die Entgelte für die Kontoführung, die Höhe des Dispozinses sowie die Kosten für eine Kreditkarte. Darüber hinaus erfahren Verbraucher, wie viele Bankautomaten ihnen für die kostenlose Bargeldabhebung zur Verfügung stehen.

Viele Banken haben in der jüngsten Vergangenheit ihre Preise erhöht, immer weniger Institute bieten kostenlose Girokonten an. Auch bei den alternativen und kirchlichen Banken lohnt sich ein Preisvergleich: Bei den untersuchten Girokontomodellen reicht die Bandbreite vom kostenlosen Konto bis zu jährlichen Kosten von 72 Euro.

"Verbraucher müssen im Vorfeld entscheiden, welche Kriterien bei der Wahl des Girokontos für sie am wichtigsten sind und danach abwägen", sagt Brendel. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Triodos Bank hat ergeben, dass es vielen Menschen in Deutschland wichtig ist, dass ihre Bank transparent und nachhaltig handelt. Ignoriert ein Kreditinstitut soziale und ökologische Belange, steigt laut der Umfrage die Wechselbereitschaft der Kunden.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.