Kinderarbeit und Kriegsgerät nicht automatisch ausgeschlossen
Die große Mehrheit der Anleger lehnt Kinderarbeit, Waffen und Rüstung in ethisch-ökologischen Finanzprodukten ab. Doch auch wenn Fondsanbieter in den Fondsnamen mit Begriffen wie "Umwelt" oder "nachhaltig" werben, schließen sie ethisch-ökologisch bedenkliche Bereiche nicht unbedingt umfassend aus.
Die Verbraucherzentrale Bremen hat 2014 mit der Stiftung Warentest elf nachhaltige Themenfonds untersucht. Berücksichtigt wurden dabei nur solche Fonds, die generell eine ethisch-ökologische Anlagestrategie verfolgen. Sie investieren nicht nur gezielt in bestimmte Branchen, sondern schließen beispielsweise bestimmte ökologisch und ethisch kritische Bereiche oder Verhaltensweisen wie Atomkraft oder Menschenrechtsverletzungen grundsätzlich aus.
Die Untersuchung ergab, dass zwei der elf Fonds Kinderarbeit nicht konsequent ächten. Über die Hälfte der Fonds schließt nicht aus, dass Gelder in Kriegsgeräte fließen.